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Reizdarmsyndrom (RDS): Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Leiden Sie unter wiederkehrenden Bauchschmerzen, Blähungen oder Veränderungen des Stuhlgangs? Erfahren Sie mehr über das Reizdarmsyndrom (RDS), seine verschiedenen Typen, Symptome und mögliche Ursachen. Lernen Sie, wie RDS diagnostiziert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Beschwerden beitragen können.

Was ist ein Reizdarm?

Der Begriff Reizdarmsyndrom (RDS) beschreibt eine funktionelle Darmerkrankung, die von wiederkehrenden Bauchschmerzen, Blähungen und / oder Veränderungen des Stuhlgangs gekennzeichnet ist. Laut Leitlinie liegt ein Reizdarm vor, wenn die folgenden drei Kriterien erfüllt sind:

  1. Es bestehen chronische, d. h. länger als 3 Monate anhaltende Beschwerden wie beispielsweise Bauchschmerzen oder Blähungen, die auf den Darm bezogen werden und in der Regel mit Veränderungen des Stuhlgangs einhergehen.
  2. Die Beschwerden sind der Grund, dass der Patient deswegen Hilfe sucht und/ oder sich sorgt und sie sind so stark, dass die Lebensqualität hierdurch relevant beeinträchtigt wird.
  3. Voraussetzung ist, dass keine für andere Krankheitsbilder charakteristischen Veränderungen vorliegen, die wahrscheinlich für diese Symptome verantwortlich sind.

Wichtig zu wissen: Ein Reizdarmsyndrom ist nicht lebensbedrohlich und in der Regel gesundheitlich unbedenklich für den Patienten. Trotzdem sollte das Krankheitsbild ernst genommen und behandelt werden, da es mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität verbunden ist. Denn nicht nur die Beschwerden selbst, sondern auch die zahlreichen Arztbesuche zur Ausschlussdiagnostik und Therapiefindung sowie häufige Ausfälle im Beruf stellen eine bedeutende Belastung für die Patienten dar.

Die Symptome des Reizdarmsyndroms

Abhängig vom vorherrschenden Symptom werden vier Reizdarmtypen unterschieden:

  • RDS-D mit Durchfall als Leitsymptom
  • RDS-O mit Verstopfung als Leitsymptom
  • RDS-S mit Schmerzen als Leitsymptom
  • RDS-M mit Durchfall und Verstopfung im Wechsel

Je nach Typ leiden die Betroffenen vermehrt unter den folgenden charakteristischen Beschwerden:

  • krampfartige Schmerzen im Bauchbereich, insbesondere nach einer Mahlzeit oder in Stresssituationen
  • Durchfall, Verstopfung oder beides im Wechsel
  • Blähungen und Völlegefühl
  • Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln, obwohl keine Intoleranz diagnostiziert werden kann

Hinzu kommen häufig noch Begleitsymptome wie Müdigkeit und Erschöpfung, Rückenschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Menstruationsbeschwerden sowie psychische Beschwerden wie Angststörungen und Depression.

Ursachen des Reizdarmsyndroms

Die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms sind bislang unklar. Vermutlich sind viele verschiedene Faktoren an der Entstehung des Krankheitsbildes beteiligt. Diskutiert werden unter anderem Entzündungen der Darmschleimhaut, Störungen der Darmflora, veränderte Darmbeweglichkeit, eine Überempfindlichkeit der Darmnerven, aber auch Stress oder akute Infektionen wie eine Durchfallerkrankung.

So wird ein Reizdarm diagnostiziert

Zu Beginn der Diagnostik erfolgt eine ausführliche Anamnese, die alle Beschwerden des Patienten erfasst und mit den möglichen Symptomen eines Reizdarms abgleicht.

Entscheidend für eine sichere Diagnose ist der Ausschluss aller sonstigen Erkrankungen, die als Auslöser der Symptome infrage kommen. Hierzu gehören insbesondere chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie sowie Unverträglichkeiten gegen Lactose oder Fructose.

Hilfreich ist hierbei neben den körperlichen Untersuchungen vor allem das Führen eines Ernährungs- und Symptomtagebuchs.

Was hilft bei einem Reizdarmsyndrom?

Ist das Reizdarmsymptom sicher diagnostiziert, steht aufgrund der unklaren Ursache die Linderung der Beschwerden im Mittelpunkt der Behandlung. Da es keine Standardtherapie gibt, muss individuell geschaut werden, welche Maßnahmen dem Patienten helfen. Zur Verfügung stehen zum Beispiel Entspannungstechniken, Kapseln mit Pfefferminzöl gegen Schmerzen und Blähungen oder Probiotika mit Milchsäure- und Bifidobakterien zur Unterstützung der Darmflora. Eine professionelle Ernährungsberatung kann helfen, mögliche unverträgliche Lebensmittel zu finden und eventuell spezielle Diätformen anzuleiten, die zur Linderung der Symptome beitragen.

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